Descripción del título

Das Herzstück der philosophischen Ideengeschichte, die Metaphysik, wird in diesem Buch in Beziehung zu etablierten Praktiken zur Erzwingung von Wahrheiten gesetzt. Wie kommt es, dass im 19. Jahrhundert ein Denken, das grausam, kompromisslos und schmerzhaft zu sein vorgibt, salonfähig wird? In dem kurzen historischen Moment, da Grausamkeit als Praxis aus der Öffentlichkeit verschwindet und ins Private, Sexuelle, Rhetorische abgeschoben wird, treffen sich - so die These der Beiträge - Metaphysik und Grausamkeit in ihrem Überschreitungswillen, der sich nach innen zu richten beginnt. Diese Inversion wird als Schlüssel für die Entdeckung von Passivität verhandelt
'[Dieses Buch] entwirft ein Panorama der Unmenschlichkeit.' Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.02.2010 'Wie so oft sind es [...] eben doch die PhilosophInnen, die in ihren Versuchen, sich dem grundsätzlichen Problem der unweigerlichen emotionalen Ambivalenz in der Darstellung des Kriegs und der Grausamkeit zu widmen, Erhellendes zutage fördern.' Jan Süselbeck, www.literaturkritik.de, 23.03.2010 Besprochen in: Wort und Antwort, 52/3 (2011), Thomas Eggensperger
Monografía
monografia Rebiun34594584 https://catalogo.rebiun.org/rebiun/record/Rebiun34594584 m|||||o||d|||||||| cr -n--------- 220221s2015 gw o ||| 0 ger d (OCoLC)1013950025 3-8394-1281-1 10.14361/9783839412817 doi CBUC 991013164159406708 DE-B1597 eng DE-B1597 rda ger gw DE PHI034000 bisacsh 179 23 Grausamkeit und Metaphysik Figuren der Überschreitung in der abendländischen Kultur Mirjam Schaub 1st ed Bielefeld transcript Verlag 2015 Bielefeld Bielefeld transcript Verlag 1 online resource (421 p.) 1 online resource (421 p.) Text txt computer c online resource cr Edition Moderne Postmoderne Includes index Frontmatter 1 Inhalt 5 Grausamkeit und Metaphysik. Zur Logik der Überschreitung in der abendländischen Philosophie und Kultur 11 Über dieses Buch 33 Das Paradox der Grausamkeit. Zur Theorie der Grausamkeit bei Nietzsche 41 Gratwanderung zu einem positiv belegten Grausamkeitsbegriff 53 Der ›unzerstörbare Kern‹ des Menschen - nur ›dunkel gedachte Metaphysik‹? Grausamkeit als Desintegration der Person bei Kant und Reemtsma 69 Le grand Macabre? Über Deleuze, Metaphysik und Masochismus 91 Grausamkeit als Modus der Unterhaltung. Zur Funktionalisierung von Grausamkeit in den Folterszenen spätmittelalterlicher Passionsspiele und Heiligenlegenden 117 Die Gewalt des namens. Von der Missachtung zum sozialen Tod 141 Bartleby, der ›neue Messias‹? Passivitätsstrategien des Gesetzes 163 ›Politische Metaphysik‹ und Ikonographie der Grausamkeit. Carl Schmitt, Leo Strauss und der Bilderkrieg im Irak 179 Die grausame Geste. Zum Zusammenspiel von Verletzung und Verweisung 199 Grausame Unbestimmtheit in den Dramen Sarah Kanes 211 Grausamkeit - Passivität - Präferenz. Annäherung an eine figur namens Bartleby 227 ›Wetten, dass ihr in - sagen wir mal - 12 Stunden alle drei kaputt seid, okay?‹ Die Überschreitungslogiken von Film und Philosophie am Beispiel von Michael Hanekes Funny Games 241 Selbstüberwindung? Adolf Eichmann und das Phänomen der Spaltung von Person und Handlung im grausamen Akt 259 Mechanismen der Folter. Zu den psychosozialen Dimensionen von Grausamkeit 277 Die Psychodynamik des Sadeschen Libertin 291 Ins Leere lieben. Eine Funote zu Bataille 307 VI. Trajekte und Trojaner 321 Im Kerkerkontinuum der Kreatur. Zu Walter Benjamins Ontologie im Ursprung des deutschen Trauerspiels 323 Aus der Welt. Wie die Erfahrungen von Entführten (nicht) zur Sprache kommen 339 Die Profanierung des Realen 355 Der Undank eines dankbaren Motivs 373 Das letzte der Trajekte 391 ›Aufzeichnungen aus dem Kellerloch‹1 (1864) [Auszug] 395 Autorinnen und Autoren 405 Register 409 Backmatter 417 Das Herzstück der philosophischen Ideengeschichte, die Metaphysik, wird in diesem Buch in Beziehung zu etablierten Praktiken zur Erzwingung von Wahrheiten gesetzt. Wie kommt es, dass im 19. Jahrhundert ein Denken, das grausam, kompromisslos und schmerzhaft zu sein vorgibt, salonfähig wird? In dem kurzen historischen Moment, da Grausamkeit als Praxis aus der Öffentlichkeit verschwindet und ins Private, Sexuelle, Rhetorische abgeschoben wird, treffen sich - so die These der Beiträge - Metaphysik und Grausamkeit in ihrem Überschreitungswillen, der sich nach innen zu richten beginnt. Diese Inversion wird als Schlüssel für die Entdeckung von Passivität verhandelt '[Dieses Buch] entwirft ein Panorama der Unmenschlichkeit.' Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.02.2010 'Wie so oft sind es [...] eben doch die PhilosophInnen, die in ihren Versuchen, sich dem grundsätzlichen Problem der unweigerlichen emotionalen Ambivalenz in der Darstellung des Kriegs und der Grausamkeit zu widmen, Erhellendes zutage fördern.' Jan Süselbeck, www.literaturkritik.de, 23.03.2010 Besprochen in: Wort und Antwort, 52/3 (2011), Thomas Eggensperger 1\u Mirjam Schaub (PD Dr.) ist Visiting Research Fellow am Institute for Advanced Studies in the Humanities (IASH) der University of Edinburgh. Als Kunstkritikerin schreibt sie für Kataloge und Zeitschriften. Neben der Aufklärung und französischen Philosophie liegen ihre Forschungsschwerpunkte in der Ästhetik und Kunstphilosophie German Grausamkeit Als Kulturtechnik; Metaphysik Als Kulturelle Praxis; Unerträglichkeit; Erzwingung Von Wahrheiten; Kultur; Kulturphilosophie; Philosophiegeschichte; Kulturgeschichte; Kulturwissenschaft; Philosophie; Culture; Philosophy of Culture; History of Philosophy; Cultural History; Cultural Studies; Philosophy Cultural History Cultural Studies History of Philosophy Philosophy of Culture Philosophy 1\u Schaub, Mirjam editor. edt 3-8376-1281-3 Edition Moderne Postmoderne