Descripción del título

Die Arbeit hat zwei Teile: Der Historische Teil gibt einen Überblick über die Entwicklung der Rede vom Stil seit dem Ende der Aufklärung; der Systematische Teil sichtet und bewertet die gegenwärtig diskutierten philologischen, psychologischen und didaktischen Modelle zur Erklärung von Stil und Stilentwicklung und kommt zu einer didaktisch fundierten Stildefinition, die praktisch-methodische Konsequenzen hat. Aus beiden Teilen zusammen ergibt sich, da die Diffamierung der Rhetorik und damit einhergehend die Ablösung einer 'formativen' Tradition der 'Stil-Bildung' durch die 'normative' des 19. Jahrhunderts (aufkommende Schulstilistik) eine historische Fehlentwicklung war, deren Korrektur uns heute beschäftigt: Die Arbeit trägt dazu bei, die Spaltung muttersprachdidaktischer Unterrichtsziele in eine rezeptionsästhetische (Bewunderung literarischer 'Stile') und eine produktionsästhetische (Einübung von 'Stilformen') zu überwinden. Die an der Wende zum 19. Jahrhundert konstatierte literarästhetische Inthronisation des Originären und Originellen (emphatische Rede vom Stil) wird nicht mehr, wie lange üblich, gegen die schuldidaktische Festlegung von Lehrenden und Lernenden auf das stilistisch 'Richtige' und 'Angemessene' (normative Rede vom Stil) ausgespielt. Stattdessen wird theoretisch und praktisch davon ausgegangen, da Schüler und Schülerinnen lernen müssen (und können), Originalität und Konvention, Erfüllung und Enttäuschung stilistischer Erwartungsnormen sinnvoll miteinander zu verknüpfen - und zwar als Lesende wie als Schreibende. Ein Anhang bietet in einer Reihe von Übersichtskarten eine Synopse gegenwärtig gebräuchlicher 'Methoden' der Stildidaktik
Monografía
monografia Rebiun36413727 https://catalogo.rebiun.org/rebiun/record/Rebiun36413727 m o d | cr -n--------- 960909s1996 gw ob 001 0 ger d 3-11-091856-0 10.1515/9783110918564 doi CBUC 991013159356906708 MiAaPQ eng rda pn MiAaPQ MiAaPQ ger gw DE LAN009000 bisacsh 1p 800 DE-101 ES 760 rvk Abraham, Ulf StilGestalten Geschichte und Systematik der Rede vom Stil in der Deutschdidaktik Ulf Abraham Reprint 2012 Tubingen Max Niemeyer Verlag 1996 Tubingen Tubingen Max Niemeyer Verlag 1 online resource (457 p.) 1 online resource (457 p.) Text txt computer c online resource cr Reihe Germanistische Linguistik 0344-6778 161 Description based upon print version of record Includes bibliographical references (p. [414]-436) and index Frontmatter -- Inhaltsübersicht -- Einleitung -- 0. Zum 'Stil' dieser 'Darstellung' -- I. HISTORISCHER TEIL: DIE GESCHICHTE DER REDE VOM STIL IN DER DEUTSCHDIDAKTIK -- 1. Stil-Bildung. Der Stilbegriff in der literaturtheoretischen und schreibdidaktischen Rede vom Ausdrucksvermögen seit der Aufklärung -- 2. Stilgestalten. Die fachwissenschaftliche und deutschdidaktische Rede von den Stilen literarischer Texte -- II. SYSTEMATISCHER TEIL: EIN STILBEGRIFF ALS DEUTSCHDIDAKTISCHE KATEGORIE DER WAHRNEHMUNG EIGENER UND FREMDER TEXTE -- 3. Stil-Zeichen. Theoriebausteine zu einer produktions- und rezeptionsästhetischen Stildidaktik -- 4. Stil-Handeln. Theoriebausteine zu einer interaktiven und pragmatischen Stildidaktik -- Anhang zum Systematischen Teil -- 5. Texte wie Gärten: ein Schlu -- Literaturverzeichnis -- Autorenindex Die Arbeit hat zwei Teile: Der Historische Teil gibt einen Überblick über die Entwicklung der Rede vom Stil seit dem Ende der Aufklärung; der Systematische Teil sichtet und bewertet die gegenwärtig diskutierten philologischen, psychologischen und didaktischen Modelle zur Erklärung von Stil und Stilentwicklung und kommt zu einer didaktisch fundierten Stildefinition, die praktisch-methodische Konsequenzen hat. Aus beiden Teilen zusammen ergibt sich, da die Diffamierung der Rhetorik und damit einhergehend die Ablösung einer 'formativen' Tradition der 'Stil-Bildung' durch die 'normative' des 19. Jahrhunderts (aufkommende Schulstilistik) eine historische Fehlentwicklung war, deren Korrektur uns heute beschäftigt: Die Arbeit trägt dazu bei, die Spaltung muttersprachdidaktischer Unterrichtsziele in eine rezeptionsästhetische (Bewunderung literarischer 'Stile') und eine produktionsästhetische (Einübung von 'Stilformen') zu überwinden. Die an der Wende zum 19. Jahrhundert konstatierte literarästhetische Inthronisation des Originären und Originellen (emphatische Rede vom Stil) wird nicht mehr, wie lange üblich, gegen die schuldidaktische Festlegung von Lehrenden und Lernenden auf das stilistisch 'Richtige' und 'Angemessene' (normative Rede vom Stil) ausgespielt. Stattdessen wird theoretisch und praktisch davon ausgegangen, da Schüler und Schülerinnen lernen müssen (und können), Originalität und Konvention, Erfüllung und Enttäuschung stilistischer Erwartungsnormen sinnvoll miteinander zu verknüpfen - und zwar als Lesende wie als Schreibende. Ein Anhang bietet in einer Reihe von Übersichtskarten eine Synopse gegenwärtig gebräuchlicher 'Methoden' der Stildidaktik Issued also in print German German language- Style German language- Study and teaching REIHE GERMANISTISCHE LINGUISTIK (CKB)110978984562975 3-484-31161-4 Reihe Germanistische Linguistik